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Science stories 01/2019

Liebe Leserinnen und Leser

Was macht EU-Projekte attraktiv für den akademischen Nachwuchs? Was passiert, wenn Agronomen und Roboteringenieure zusammenarbeiten? Welchen Nutzen haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von einer Forschungszusammenarbeit im Rahmen der EU? Und welchen bringt dies der Gesellschaft?

Erneut möchten wir Sie einladen, in die faszinierende Welt der Wissenschaften einzutauchen, und Ihnen drei spannende EU-Forschungsprojekte vorstellen: 

Landschaften machen sich nichts aus Landesgrenzen. Darum erscheint es folgerichtig, die Forschung darüber, wie sich die Landschaften und mit ihnen die für uns existenziell wichtigen Ökosystemleistungen verändern, über die Schweizer Grenze hinaus durchzuführen. EU-Projekte bieten sich dafür geradezu an. Adrienne Grêt-Regamey, Professorin für Landschaftsplanung an der ETH Zürich, hat bereits an zahlreichen EU-Projekten teilgenommen und ihre Beteiligung immer sehr geschätzt. Sie berichtet über das Kooperationsprojekt ECOPOTENTIAL. Nebst den angestrebten Forschungszielen ist dieses Projekt – insbesondere für den Nachwuchs – ideal, um internationale Beziehungen aufzubauen. 

Im Rahmen des EU-Trainingsnetzwerkes CEREALPATH bilden sich junge Doktorierende zu gefragten Fachexperten für die alternative Krankheitsbekämpfung bei Weizen- und Gerstenpflanzen aus. Beat Keller, Professor für Molekularbiologie der Pflanzen an der Universität Zürich, und sein Doktorand, Markus Kolodziej, erzählen in einem Doppelinterview über ihre Erfahrungen in diesem Projekt. Die Schaffung eines grossen Netzwerkes, internationaler Wissenstransfer oder auch die Ausbildung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen neben der Beschaffung von Forschungsgeldern im Vordergrund dieser Trainingsnetzwerke. 

Die Schweiz kann sich bei den Entwicklungen in der modernen Landwirtschaft nicht alleine weiterbewegen. Im EU-Projekt FLOURISH arbeiten Forschende aus verschiedenen europäischen Ländern am Ackerbau der Zukunft. Die Nachwuchswissenschaftler des «Autonomous Systems Lab» des Departements Maschinenbau und Verfahrenstechnik und der «Crop Science»-Gruppe des Departements Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich haben in diesem internationalen und interdisziplinären Projekt Agrarroboter zur umweltschonenden Bekämpfung von Unkraut entwickelt. 

Auf der letzten Seite schliesslich stellen wir Ihnen im Gespräch mit EU GrantsAccess vor, wie ein Karriereförderungstool Postdocs helfen kann, sich über ihre Berufsperspektiven klar zu werden, und wie ein Planungstool jungen Forschenden die Organisation ihrer Projekte erleichtert. 

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre. 

Agatha Keller, Detlef Günther, Sofia Karakostas und Michael Schaepman

Detlef Günther

Vizepräsident für Forschung & Wirtschaftsbeziehungen, ETH Zürich

Michael Schaepman

Prorektor Forschung
Universität Zürich

Sofia Karakostas und Agatha Keller

Co-Leiterinnen EU GrantsAccess